Der 22-Jährige zeigte überaus herausragende Kenntnisse und ist nun bundesweit der jahrgangsbeste Geselle im Gebäudereiniger-Handwerk. Den zweiten Platz belegte Anja Szartowicz aus Berlin und Aaron Blank aus Bayern den dritten Platz. Bereits seit 1951 kämpfen Absolventen einer handwerklichen Ausbildung jährlich um den Bundessieg in ihrem Gewerk. Der diesjährige Bundesleistungswettbewerb fand am 15. November 2018 im Metall-Labor „Dr. Adolf Beck“ im Chemiepark Bitterfeld-Wolfen statt. Auf dem Prüfungsprogramm standen in diesem Jahr anspruchsvolle Herausforderungen sowohl innerhalb als auch außerhalb des Gebäudes. „Wir haben die Prüflinge auch in ihrem Vermögen zum Bedienen modernster Verfahren und Reinigungstechniken geprüft“, erläutert Jury-Mitglied René Frackowiak.
So galt es die Sicherheitsfliesen eines Küchenbereiches mit der richtigen Maschine zu bearbeiten und das geeignete Reinigungsmittel auszuwählen. Für den nächsten Prüfungsbereich hatte die Jury das hoch empfindliche Stabparkett eines Seminarraumes gewählt. Besonders nachhaltig wurde es dann an einem Glasfahrstuhl. Hier zeigten die Prüflinge aus 10 verschiedenen Bundesländern, wie entmineralisiertes Wasser stark verschmutztes Glas zum Glänzen bringt und das ganz ohne Einsatz von Chemie.
Der Wettbewerb zeigte erneut einer breiten Öffentlichkeit die Bandbreite und Vielfältigkeit, vor allem aber auch die handwerklichen Fertigkeiten der hervorragend ausgebildeten Gesellinnen und Gesellen. Der Chemiepark in Bitterfeld-Wolfen stellte mit seiner beeindruckenden Historie und seiner heutigen Bedeutung eine ganz besondere Prüfungsatmosphäre dar.
Teilnehmerinnen und Teilnehmer, Jury und die zahlreichen Gäste erlebten einen tollen Wettbewerb, den die ausrichtende Innung Sachsen-Anhalt Süd hervorragend organisierte. Roland Böhm, Mitglied des Bundesvorstandes, lobte in seiner Rede anlässlich der Siegerehrung die große Leidenschaft, die alle Beteiligten, auch vom Chemiepark Bitterfeld-Wolfen, in die Vorbereitungen steckten.