Natur pur

Der Bluthänfling ist deutlich kleiner und schlanker als der Haussperling. Männchen und Weibchen haben ein oberseits kastanienbraunes Deckgefieder. Der Kopf ist deutlich heller gefärbt. Das Stirn- und das Brustgefieder beim Männchen zeigt eine auffällige Rotfärbung. Diese ist während der Paarungszeit so intensiv, dass man von einer blutroten Zeichnung dieser Gefiederbereiche sprechen kann. Kopf und Brust des Weibchens sind grau bis braun gefärbt. Jungtiere tragen die gleiche Gefiederfarbe wie das Weibchen. Außerhalb der Brutzeit - nach der Sommermauser - sind beide Geschlechter braun bis graubraun gefärbt. Durch Abnutzung der Gefiedersäume im Winter kommt das Rot der darunter liegenden Federn wieder durch. Durch die Aufnahme von Carotinen und Beta-Carotinen aus halbreifen Unkrautsämereien wird die Rotfärbung intensiver.
Der Bluthänfling ist mit Ausnahme Nord-Skandinaviens in ganz Europa verbreitet. Es fällt auf, dass der Bluthänfling im Siedlungsbereich, in dem er früher gerne die Weißdornhecken als Brutplätze angenommen hat, immer stärker abnimmt. Als Lebensraum bevorzugt er das offene Gelände mit Gebüschen und bevorzugt Weiß- und Rotdornhecken.