Grünes Heupferd
Tettigonia viridissima
Mit einer Körperlänge von 40 mm beim Weibchen und 35 mm beim Männchen ist das Grüne Heupferd eine unserer größten Heuschreckenarten. Im Spätsommer ist diese heimische Singschreckenart in den unterschiedlichsten Lebensräumen des Flachlandes zu beobachten. Als wärmeliebende Art bewohnt sie hier Gärten, Wiesen, Getreidefelder, Wegränder, Ruderalflächen und Trockenrasen. Berglagen werden vom Grünen Heupferd gemieden. An die Stelle des Grünen Heupferdes tritt hier die deutlich kleinere Zwitscherschrecke.
Das Grüne Heupferd ist tag- und nachtaktiv. Der Gesang, der durch Anheben und Aneinanderreiben der Vorderflügel entsteh, ist etwa bis Mitternacht zu hören.
Das Weibchen des Grünen Heupferdes besitzt eine lange Legeröhre, die bis zur Flügelspitze reicht. Nach der Paarung legt das Weibchen - nach Einbringen dieser Legeröhre ins Erdreich - dunkelbraune Eier einzeln oder in Eigruppen ab. Die Entwicklung vom Ei bis zum Vollinsekt verläuft sehr unterschiedlich. Die Entwicklungszeit kann zwischen zwei und fünf Jahren liegen. Dabei entfällt das von vielen Insekten bekannte Stadium der Verpuppung. Die aus dem Ei schlüpfende Larve gleicht - stark verkleinert - dem erwachsenen Heupferd. Die Anpassung an das Größenwachstum erfolgt über mehrere Häutungen.




Klasse
Insekten - Insecta
Stamm
Gliederfüßer - Arthropoda
Ordnung
Langfühlerschrecken - Ensifera