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Schmalblättriges Weidenröschen

Epilobium angustifolium

Wegen seiner schotenähnlichen Fruchtstände wurde das Schmalblättrige Weidenröschen früher auch Schotenweiderich genannt. Von den 19 in Deutschland vorkommenden Weidericharten ist das Schmalblättrige Weidenröschen die häufigste.
Seine Standortansprüche sind eher bescheiden. Als anpassungsfähige Art findet sich das Schmalblättrige Weidenröschen an Bachufern, Wegrändern, Bahndämmen, Schutthalden und natürlich auf lichten Waldschlägen. Die im Juli und August weinrot blühende Großstaude kann bis 1,50 m hoch werden. Wie bei den zur selben Familie gehörenden Nachtkerzen reifen in der einzelnen Blüte die Staubgefäße zuerst. Wenn die Bienen und Hummeln auf der Suche nach Nektar die Blüten besuchen, beschmieren sie sich am Bauch mit den klebrigen Pollen. Wenn sie sich dann auf der Suche nach weiterem Honig auf einer älteren Blüte niederlassen, die die Staubbeutel schon entleert hat, streifen sie den mitgebrachten Blütenstaub an der freigelegten Narbe ab und befruchten so die Blüte. Die Blütentraube des Schmalblättrigen Weidenröschens blüht von unten nach oben auf. Die kleinen braunen Samen befinden sich in langen Schoten. Nach der Reifung werden sie durch einen Flugapparat, der aus einem Schopf feiner weißer Haare besteht, vom Wind fortgetragen.

Schmalblättriges Weidenröschen  (Epilobium angustifolium)Waldweidenröschen Blütendetail
Schmalblättriges Weidenröschen  (Epilobium angustifolium)Waldweidenröschen Blütenstand
Schmalblättriges Weidenröschen  (Epilobium angustifolium)Waldweidenröschen Fruchtstand
Schmalblättriges Weidenröschen  (Epilobium angustifolium)Waldweidenröschen

Klasse

Zweikeimblättrige - Dicotyledoneae

Ordnung

Myrtenartige - Myrtales