Großer Abendsegler
Nyctalus noctula
Der Große Abendsegler ist von den hier bei uns vorkommenden Fledermausarten mit einer Flügelspannweite von 35 cm die mit Abstand größte Art. Als Lebensraum bevorzugt der Abendsegler Altholzbestände der Buche und Eiche. Dort bezieht diese Waldfledermausart gerne als Nachmieter die von Spechten gezimmerte Höhlen. Neben diesen bevorzugten Wald-Quartieren werden Abendsegler auch in alten Gemäuern und Kirchen gefunden. Als Baumhöhlenersatz nimmt der Abendsegler aber auch gerne künstliche Bruthöhlen für Meisen oder Stare an, wie immer wieder bei Nistkastenkontrollen im Herbst nachgewiesen werden konnte.
Gute Abendseglerbestände werden am Hullerner Stausee der GELSENWASSER AG immer wieder in der Dämmerung und im Morgengrauen beobachtet. Ab August besetzen die Männchen so genannte Paarungsreviere. So wurden bei Nistkastenkontrollen am Hullerner See Meisenkästen vorgefunden, in denen sich ein Abendsegler-Männchen und mehrere Weibchen befanden. Die Weibchen haben ihre Wochenstuben bevorzugt in hohlen Bäumen. Die meisten Weibchen bekommen Zwillingsgeburten. Die Jungtiere sind nach vier bis fünf Wochen flügge. Ab Ende September setzt der Zug in die Winterquartiere ein, der bis zu den ersten Frösten dauern kann.





Klasse
Säugetiere - Mammalia
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Fledermäuse - Chiroptera