Schleiereule
Tyto alba
Noch heute findet man in Ufernähe des Hullerner Sees der GELSENWASSER AG Altgebäude mit Schuppen und Speichern, in denen sich eine Eulenart wohlfühlt, die als ausgesprochener Kulturfolger schon früh die Nähe des Menschen gesucht hat. Gemeint ist die mit dem weißen, herzförmigen Gesicht ausgestattete und etwa 35 cm große Schleiereule. Als nachtaktive Vogelart ist sie nur in Ausnahmefällen umfassend zu beobachten. Ihre Anwesenheit ist dennoch leicht über die mehrere Zentimeter langen Speiballen – die so genannten Gewölle – und die eigenartigen Rufe, die an das Schnarchen eines Menschen erinnern, festzumachen. Die am Boden liegenden Gewölle bestehen aus den unverdaulichen Haaren von erbeuteten Kleinsäugetieren und deren Knochen.
Als Lebensraum bevorzugt die Schleiereule offenes Gelände mit alten Gebäuden. Gerne werden von dieser Art auch Kirchtürme bewohnt.
Das Männchen wählt den Nistplatz aus und zeigt dem Weibchen durch lautes Schnarchen die ausgewählte Stelle an. Auf ein innerhalb der Vogelwelt sonst übliches Nest wird verzichtet. Die 4 bis 7 rundlichen Eier werden auf den Boden gelegt und vom Weibchen 30 bis 34 Tage bebrütet.





Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Eulen - Strigiformes