Schwarzerle
Alnus glutinosa
Die Schwarzerle ist überall dort anzutreffen, wo es das ganze Jahr über feucht ist. An den Ufern des Mühlenbachs, der Stever und im Randbereich des Halterner und des Hullerner Stausees finden wir an vielen Stellen die Schwarzerle als prägenden Solitärbaum aber auch als Reihen- und Gruppenansiedlungen. Dass die Erle gerade im Uferbereich angetroffen wird, hat seinen Grund darin, dass das Wurzelwerk dieses Baumes palisadenartig in die Tiefe wächst und dadurch den Uferregionen einen enormen Erosionsschutz verleiht.
Erlen können bei günstigen Standortbedingungen bis zu 30 m hoch werden und ein Alter von 120 Jahren erreichen. Im Alter hat die Erle eine tiefgraue bis schwarze Rinde, daher der Name Schwarzerle. Schneidet man den Stamm durch, so läuft das Innere des Baumes sehr schnell rötlich an. Aus diesem Grund wird die Schwarzerle auch Roterle genannt. Sie findet mit steigender Nachfrage im Möbelbau Verwendung.
Die Erle zeichnet sich durch eine weitere Besonderheit aus. Im Wurzelbereich geht sie mit Mikroorganismen eine Lebensgemeinschaft zum beiderseitigen Nutzen ein, eine so genannte Symbiose. Es werden Wurzelknöllchen gebildet, die in der Lage sind, atmosphärischen Stickstoff zu binden, der dem Baum dann als Nährstoff dient.
Klasse
Zweikeimblättrige - Dicotyledoneae
Unterabteilung
Samenpflanzen &ndash
Ordnung
Spermatophyta
Unterordnung
Bedecktsamige Pflanzen &ndash