Saatkrähe
Corvus frugilegus
Einige wenige Saatkrähenkolonien unserer Heimat bieten die Möglichkeit, diese Rabenvogelart das ganze Jahr hindurch zu beobachten. Ansonsten sind diese Vögel bei uns eher Wintergäste. Ab etwa Mitte Oktober setzen von Osten mächtige Zugbewegungen der Saatkrähen ein, die sich hier mit Dohlen und Rabenkrähen vermischen und auf Wintergetreidefeldern beste Nahrungsgründe finden. Auffällige Unterscheidungsmerkmale zur bei uns weit verbreiteten Rabenkrähe ist eine am Schnabelgrund hellgraue Hautpartie sowie die stark befiederten Beine, die so genannten Beinhosen.
Als Brutgebiete wählt die Saatkrähe Baumgruppen und Feldgehölze der offenen Landschaft mit einem hohen Angebot an größeren Wirbellosen – in Anlehnung an die ursprünglichen Brutgebiete innerhalb beweideter Steppen. Zur Hauptnahrung gehören Regenwürmer, bodenbewohnende Insekten sowie deren Larven, Schnecken, Raupen, Käfer und Sämereien. Bei der pflanzlichen Nahrung spielen Getreidekörner eine wichtige Rolle, weshalb sich diese Art bei den Landwirten nicht gerade großer Beliebtheit erfreut. Im Winter spielen neben Saatschlägen Mülldeponien mit Haushaltsabfällen eine zunehmend große Rolle.
Geschlechtsreif werden Saatkrähen im 2. Lebensjahr. Sie leben in einer monogamen Dauerehe.





Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Sperlingsvögel - Passeriformes