Tier- und Pflanzendatenbank

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Natur pur

Großer Kohlweißling

Pieris brassicae

Der Große Kohlweißling ist eine Tagfalterart, die im offenen Gelände noch erfreulich oft anzutreffen ist. Als Wanderfalter finden wir ihn in Parks, Gärten, auf Wiesen sowie auf Ruderal- und Wildkräuterflächen, wobei die Bestandsdichten von Jahr zu Jahr deutlichen Schwankungen unterliegen.

Er fliegt bei uns von März bis Oktober. Unter günstigen Wetterbedingungen und optimalen Nahrungsangeboten bringt er es pro Jahr auf zwei bis drei Generationen. Seine bevorzugten Futterpflanzen sind Kohlarten und weitere Kreuzblütler (z.B. Ackersenf) aber auch Kapuzinerkresse.

Die Raupe ist schwarz-gelb gefärbt. Er überwintert als grünliche Gürtelpuppe (siehe auch Schwalbenschwanz) in geschützten Nischen, aber auch an Wänden, Zäunen und versteckt an Futterpflanzen. Seine Schadwirkung tritt am stärksten im Kohlbau in der Zeit von Juli bis September während der Entwicklung der zweiten Faltergeneration auf. Ein wichtiger Parasitoid, der auch zur biologischen Schädlingsbekämpfung eingesetzt wird, ist die Kohlweißlings-Schlupfwespe. Als Parasitoid wird ein Organismus (in der Regel ein Insekt) bezeichnet, das in seiner Entwicklung parasitisch lebt und dabei seinen Wirt tötet. So legen ein Weibchen der Kohlweißlings-Schlupfwespe mit Hilfe ihres Legebohrers ihre Eier in Larven des Großen Kohlweißlings ab. Sobald die Schlupfwespenlarven in den Kohlweißlingslarven geschlüpft sind, fressen sie diese während ihrer Entwicklung auf.

Großer Kohlweißling  (Pieris brassicae)
Großer Kohlweißling  (Pieris brassicae)
Großer Kohlweißling  (Pieris brassicae)
Großer Kohlweißling  (Pieris brassicae)
Großer Kohlweißling  (Pieris brassicae)

Klasse

Insecta - Insekten

Ordnung

Schmetterlinge (Lepidoptera)