Reh
Capreolus capreolus
Die in Europa am häufigsten vorkommende Hirschart ist das Reh. Ob im Flachland oder im Gebirge, ob im Wald oder in der strukturierten Agrarlandschaft, überall trägt diese auffällige Säugetierart zur Belebung der Landschaft bei. Seine Bestandszahlen zeigen zunehmende Tendenzen. Das einst sehr scheue Waldtier ist bei uns in immer stärkerem Maße zum Kulturfolger geworden. Dies hängt nicht zuletzt mit dem überreichen Nahrungsangebot im Kulturpflanzenbau zusammen. Das Reh gehört zum jagdbaren Wild. Vonseiten des Gesetzgebers sind für diese Art genau einzuhaltende Jagd- und Schonzeiten festgesetzt. Seine Bestandsentwicklung wird von den Unteren Jagdbehörden überwacht.
Die Färbung des Haarkleides ist im Sommer rötlichbraun und im Winter graubraun. Gelegentlich werden auch fast schwarze Rehe gesichtet.
Das meist sechsendige Geweih des Rehbockes wird in der Jägersprache als Gehörn bezeichnet. Im November bis Dezember wirft der Rehbock sein Geweih ab. Bis zur Paarungszeit der Rehe, die auch als Brunft- oder in der Jägersprache als Blattzeit bezeichnet wird, Ende Juli bis Anfang August, ist das Geweih des Rehbockes wieder nachgewachsen. Gerade zu dieser Zeit wird es bei Revierkämpfen und bei Auseinandersetzungen um die Gunst der Weibchen oft als Waffe"" eingesetzt."





Klasse
Säugetiere - Mammalia
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Paarhufer - Artiodactyla