Igel
Erinaceus europaeus
Igel gehören zu einer Tiergruppe, die als besonders urtümlich anzusehen ist. Fossile Funde aus der Kreidezeit zeugen von der frühen Existenz dieser Tierfamilie. Igel zählen zu den Insektenfressern. Sie sind nahe Verwandte von Spitzmäusen und Maulwürfen. In Europa gibt es 17 insektenfressende Säugetierarten.
Igel leben in Gärten, Parks und lichten Wäldern. In den Wassergewinnungsanlagen unseres Unternehmens werden sie regelmäßig nachgewiesen. Der Igel wird 36 cm lang und wiegt ausgewachsen rund 2000 Gramm. Igel ernähren sich von Regenwürmern, Mäusen bis hin zu Eidechsen und Schlangen sowie süßem Obst. Die aktive Zeit der Igel reicht von März/April bis November/Dezember, danach fällt der Igel in den Winterschlaf. Dazu bezieht er ein selbstgebautes Nest aus Gräsern und Laub. In strengen Wintern kann sich die Körpertemperatur bis auf wenige Grad über 0° C absenken. Bei stark absinkenden Außentemperaturen werden Fettreserven verbrannt, wodurch die untere Temperaturgrenze im Körper des Igels gehalten werden kann. Wenn die Körpertemperatur im Frühjahr wieder auf 35 bis 37 °C angestiegen ist, wacht der Igel auf. Danach begeben sie sich bald auf Wanderschaft, um gute Nahrungsgründe ausfindig zu machen.
Igel können zweimal im Jahr nach einer Tragzeit von zwei Monaten Junge zur Welt bringen. Da die Stacheln der jungen Igel noch ganz weich sind, macht die Geburt der Jungigel keine Probleme. Das Stachelkleid der Igelbabys ist anfänglich weiß.





Klasse
Säugetiere - Mammalia
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Insektenfresser - Insectivora