Graugans
Anser anser
Die Hauptbrutgebiete der mitteleuropäischen Graugänse liegen in den Niederungen des Norddeutschen Tieflandes, in der Böhmischen Senke und in der Ungarischen Tiefebene. Bis zur Jahrhundertwende gab es westlich der Elbe nur wenige unbedeutende Brutvorkommen. Einbürgerungsversuche an dieser Großvogelart während der letzten 25 Jahre haben die Verbreitung erheblich verändert. Auch das Land Nordrhein-Westfalen beteiligte sich an solchen Versuchen. Im Naturschutzgebiet Teiche in der Heubachniederung und am Hullerner See der GELSENWASSER AG wurden Junggänse ausgesetzt, nach der bei Konrad Lorenz beschriebenen Art aufgezogen und später in Freiheit gesetzt. Heute leben 800 bis 1000 Graugänse im Großraum Haltern, die sich nachweislich negativ auf landwirtschaftlich genutzte Flächen und aquatische Lebensräume auswirken. So verbeißen Graugänse in erheblichem Maße Schilfflächen und nehmen dadurch z. B. schilfbrütenden Vogelarten den Lebensraum.





Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Entenvögel - Anseriformes