Natur pur

Der Gänsesäger gehört zum gewohnten Bild des Halterner Stausees und seiner Zu- und Abflüsse. Die Bestandsdichten sind abhängig von der Härte des Winters und schwanken somit von Jahr zu Jahr beachtlich.
Das Männchen hat einen schwarzen, grünlich glänzenden Kopf und einen leuchtend roten, sägenartig eingekerbten Hakenschnabel. Der Kropf, die Unterseiten und die Flanken sind weiß gefärbt mit einem lachsfarbenen Anflug. Das Männchen hat eine Länge von knapp 70 cm. Das schlichter gefärbte Weibchen ist etwas kleiner.
In Europa ist der Gänsesäger ein Teilzieher, d. h. er bewegt sich auf einer Nord- Süd-Achse in Abhängigkeit vom Wetter und dem Nahrungsangebot. Die Überwinterungsgebiete der nordeuropäischen Bestände liegen hauptsächlich im Nord- und Ostseeraum, aber auch in Mittel- und Südeuropa.
Der Gänsesäger ist ein Höhlenbrüter, der gerne in hohlen Bäumen oder Mauerlöchern in Wassernähe sein Nest anlegt - und das oft in beträchtlicher Höhe. Wenn die Jungen 2 bis 3Tage alt sind, wagen sie den Sprung in die Tiefe.
Die Nahrung des Gänsesägers besteht aus Fischen, Krebsen und Wasserinsekten.