Kohlmeise
Parus major
Die Kohlmeise zählt zu den Waldmeisen der Gattung Parus. In Europa ist diese Gattung mit 40 Arten vertreten. Von den in Deutschland vorkommenden sechs Arten dieser Gattung ist die Kohlmeise die häufigste.
In der Wahl ihrer Lebensräume ist die Kohlmeise sehr anspruchslos. Als ausgesprochener Generalist bewohnt sie sowohl ausgedehnte Wälder als auch Gärten der Siedlungsbereiche. Oft brütet sie als Nachmieter von Spechten, Staren und Kleibern in hohlen Bäumen. Ihre Anpassungsfähigkeit stellt sie im Siedlungsbereich besonders unter Beweis. In Ermangelung alter hohler Bäume brütet sie hier in Nischen, Mauerlöchern, in Wäscheleinenpfählen, liegenden Rohren, in alten Autos und sogar in Briefkästen. Für die Brut im Frühjahr aufgehängte Kästen werden im Winter gerne als Schlafplätze angenommen. Dabei haben Männchen und Weibchen getrennte Schlafplätze. Im Winterschlafplatz des Kohlmeisenweibchens wird im Frühjahr das Nest gebaut. Die Kohlmeisen legen 8 bis 14 Eier. Die Brutzeit beträgt 12 bis14 Tage. Die jungen Meisen werden mit Insekten gefüttert. Nach 18 bis 21 Tagen verlassen die jungen Meisen ihr Nest. Die Pflege durch die Altvögel dauert noch etwa 14 Tage.
Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Sperlingsvögel - Passeriformes