Natur pur

Das Amselmännchen ist tief schwarz gefärbt und hat einen gelben Schnabel. Die Amselweibchen sind überwiegend braun gefärbt. Die Kehle ist oft dunkel gefleckt. Der Schnabel des Weibchens ist gelblich braun. Farblich stimmen die Jungdrosseln mit den Weibchen überein.
Die ursprünglichen Lebensräume der Amseln waren Wälder. Im Laufe eines halben Jahrhunderts ist die Amsel - wie viele andere Waldvögel ebenfalls - in immer stärkerem Maße zum Kulturfolger geworden. Heute hat sie ihre größten Vorkommen im Siedlungsbereich.
Das Amselmännchen trägt eine sehr wechselvolle und wohlklingende Gesangsstrophe vor. Das Lied enthält melodische Flötentöne, die in sehr wechselvollen Variationen vorgetragen werden.
Ihr Nest legt die Amsel meist in Astgabeln von Bäumen und Sträuchern an. Es besteht aus dünnen Ästchen und Grashalmen, die durch Erd- und Schlammbeimengungen zusammengehalten werden. Bis zu fünf grünlich blaue mit rötlichen Punkten versehene Eier werden vom Weibchen gelegt und 12 bis 13 Tage unter Mithilfe des Männchens bebrütet. Pro Jahr werden zwei bis drei Bruten gemacht.