Brandgans
Tadorna tadorna
Die Brandgans gehört zu den Halbgänsen, die neben vielen ententypischen Merkmalen auch gänseähnliche Merkmale besitzen, so sind bei den meisten Vertretern der Halbgänse Männchen und Weibchen gleich gefärbt. Auch in der Namengebung spiegelt sich diese Zwischenstellung wieder, so wird die Brandgans nicht unüblich auch als Brandente bezeichnet.
Die bevorzugten Lebensräume der Brandgans sind die Küstenregionen. Dort hat sie verbreitet den Namen Höhlengans, weil sie ihre Nester gerne in verlassenen Kaninchenhöhlen anlegt. Einen solchen Höhlenbrutplatz nutzte ein Brandganspaar mehrere Jahre in der Wassergewinnung des Wasserwerkes Haltern mit Erfolg. In der Küstenregion sind geeignete Nisthöhlen schon mal Mangelware. Aus diesem Grund konnte beobachtet werden, dass mehrere Weibchen in ein Nest gelegt haben. In dem abgebildeten Nest lagen die Eier doppelschichtig. Die 24 gezählten Eier stammten von mindestens zwei Brandgansweibchen.
Bekannt geworden sind die Brandgänse durch ihren alljährlich wiederkehrenden Mauserzug zum Großen Knechtsand"",wo sich Tausende Brandgänse aus Nord- und Mitteleuropa zum Wechsel ihres Gefieders einfinden. Nach einer längeren Pause entdeckten in diesem Jahr wieder zwei Paare der zu den Halbgänsen zählenden Brandenten die Vorzüge der Wassergewinnung Haltern. Von diesen zwei Paaren hat eines erfolgreich gebrütet. Auf einem Filterbecken konnte ein Weibchen mit 10 Jungen entdeckt werden. Eine der vielen noch im Böschungsbereich der Filterbecken vorhandenen Kaninchenröhren wird dem Brandganspärchen sicher als Brutplatz gedient haben. Zum Bruterfolg haben darüber hinaus nicht zuletzt die Ruhe und Abgeschiedenheit des Gebietes der Filterbecken beigetragen."
Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Entenvögel - Anseriformes