Hohltaube
Columba oenas
Männchen und Weibchen der Hohltaube sind überwiegend grau-blau gefärbt. Der Kehlbereich dieser Art ist schillernd weinrötlich gezeichnet und der Nackenbereich grünlich überzogen.
Eine Hohltaube ist deutlich kleiner als die heimische Ringeltaube, aber größer als die Türkentaube. Sie misst etwa 33 cm und wiegt zwischen 250 und 300 g. Diese Art ist in ganz Europa als Teilzieher verbreitet. Ihre Überwinterungsgebiete liegen in Westeuropa und im Mittelmeerraum. Oft werden aber schon im Dezember Hohltauben unserer Region wieder in ihren Brutrevieren angetroffen.
Ihre bevorzugten Lebensräume sind Altholzbestände mit hohlen Bäumen. Als Höhlen- und Nischenbrüter finden wir sie in eben jenen Baumhöhlen, in Mauernischen oder auch in für diese Art speziell gefertigten Nistkästen. In Buchenaltholzbeständen finden wir sie - oft gemeinsam mit der Dohle - als Schwarzspecht-Nachmieter.
Die Hohltaube baut ein aus wenigen Reisigen bestehendes Nest. Ihr Gelege besteht aus 2 weißen Eiern. 16 bis 18 Tage wird das Gelege von beiden Partnern bebrütet. Die Jungtauben verlassen nach 3 Wochen das Nest. Bis zu 3 Bruten pro Jahr sind für die Hohltaube normal. Im Bereich der Wassergewinnung Haltern werden regelmäßig Hohltauben bei der Aufnahme von Wildkräutersämereien beobachtet.
Klasse
Aves - Vögel
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Taubenvögel - Columbiformes