Natur pur

Der auffällig schwarz-weiß-rot gefärbte Buntspecht wird knapp amselgroß. Er bewohnt Laub-, Nadel- und Mischwälder sowie Parks, Gärten und Feldgehölze. Er gehört zu den Standvögeln, die auch im Winter ihr Brutgebiet nicht verlassen. Von daher ist es keineswegs ungewöhnlich, wenn zur Winterzeit an der Futterstelle für Vögel am Meisenknödel plötzlich Buntspechte auftauchen.
Alle Spechte sind leicht an ihrem wellenförmigen Flug zu erkennen. Ein weiteres Bestimmungsmerkmal ist der wie kick"" klingende Stimmfühlungslaut des Buntspechtes, der auch im Flug vorgetragen wird. Vor und während der Brutzeit trommeln beide Partner ausgiebig mit dem Schnabel auf trockene Äste. Dieses Ritual hat die Funktion der Revierabgrenzung und -verteidigung und soll Geschlechtspartner anlocken. Eine Trommelstrophe besteht aus fünf bis zwanzig Schnabelschlägen. Der Buntspecht brütet in selbst gezimmerten Baumhöhlen, meist in einer Höhe von zwei bis vier Metern über dem Boden. Ein Gelege enthält vier bis sieben Eier. Einige Tage, bevor die Jungen ausfliegen, empfangen sie den futtertragenden Altvogel bei jeder Fütterung mit lauten Rufen. Junge Buntspechte haben im Gegensatz zu ihren Eltern eine rote Kopfplatte.
Der Buntspecht wird 23 cm lang und wiegt ca. 80 Gramm."