Tier- und Pflanzendatenbank

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Natur pur

Turmfalke

Falco tinnunculus

Der Turmfalke ist in Europa der am häufigsten vorkommende Greifvogel. In den ausgedehnten Wiesengebieten des Halterner und Hullener Stausees oder im Ruhrtal findet der Turmfalke beste Jagdgründe.
Im Flug erkennt man ihn an den langen spitzen Flügeln und dem relativ langen Schwanz. Ein noch sichereres Merkmal ist der auffällige Rüttelflug, den der Turmfalke als Nahrungssuchflug einsetzt. Dabei steht er mit weit gespreiztem Schwanz und heftigem Flügelschlagen und vom Wind getragen in Schrägstellung an einem Punkt und sucht dabei den Boden nach Mäusen ab. Wenn er aus großer Höhe ein Beutetier entdeckt hat, bringt er sich durch plötzliches Fallenlassen in eine günstigere Distanz und nimmt den Rüttelflug erneut wieder auf. Wenn der Moment Erfolg versprechend ist, lässt er sich senkrecht mit hoher Geschwindigkeit fallen und stößt zu.
Bis auf den blaugrauen Scheitel, Nacken und Schwanz sind Turmfalken braun bis rotbraun gefärbt. Dabei ist der Rücken des Männchens von einer schwärzlichen Tropfenfleckung gekennzeichnet; beim Weibchen und bei den selbstständigen Jungvögeln gleicht diese Zeichnung eher einem Streifenmuster. Bei der Nistplatzwahl ist der Turmfalke nicht besonders spezialisiert. Vom verlassenen Nest einer Rabenkrähe, über Mauernischen bis hin zur künstlichen Nisthöhle ist ihm alles genehm. Sein Gelege besteht aus bis zu 4 Eiern, die 30 Tage – vorwiegend vom Weibchen – bebrütet werden. Die Jungfalken verlassen nach 5 bis 6 Wochen das Nest.

Turmfalke  (Falco tinnunculus)Turmfalken Männchen
Turmfalke  (Falco tinnunculus)Turmfalken Weibchen
Turmfalke  (Falco tinnunculus)Turmfalken Männchen im Rüttelflug
Turmfalke  (Falco tinnunculus)Turmfalke mit gefangener Maus
Turmfalke  (Falco tinnunculus)Junge Turmfalken im Nest

Klasse

Vögel - Aves

Stamm

Chordatiere - Chordata

Unterstamm

Wirbeltiere - Vertebrata

Ordnung

Greifvögel - Falconiformes