Natur pur

Zu den Wespenbussarden gehören fünf Gattungen mit insgesamt 12 Arten. Unser heimischer Wespenbussard ist an der grau- bis dunkelbraunen Oberseite zu erkennen. Die Unterseite ist meistens heller braun bis weißlich mit großen dunklen tropfenähnlichen Flecken. Die Männchen tragen das hellere Zeichnungsmuster. Verglichen mit dem Flugbild des Mäusebussards fallen im Flug der weiter vorgestreckte Kopf und ein längerer, stärker abgerundeter Schwanz auf. Mit einem guten Glas sind auch die drei charakteristischen Schwanzbinden (zwei an der Schwanzwurzel und eine am Schwanzende) zu erkennen. Die Augen sind leuchtend gelb. Die Jungvögel ähneln den Eltern, sie sind aber in der Gefiederfärbung deutlich dunkler. Die Länge eines Wespenbussards liegt bei 55 cm; dabei wiegt er rund 800 g und hat eine Spannweite von 130 cm.
Er brütet auf hohen Bäumen und baut dort ein Nest aus Reisig. Die Nestmulde wird mit grünen Kiefernzweigen ausgestattet. Zwei braune Eier werden in erster Linie vom Weibchen 33 bis 35 Tage bebrütet. Während der Zeit sorgt das Männchen für die Ernährung. Die Nestlingszeit der jungen Wespenbussarde beträgt 6 Wochen. Die Nahrung der Wespenbussarde besteht aus Kerb- und kleinen Wirbeltieren. Einen Leckerbissen stellen hierbei die mit Larven gefüllten Waben der Erdwespen dar. Mit seinen langen Fängen gräbt er die Waben aus dem Boden und wird dabei oft von Tausenden von Wespen umschwärmt. Sein dichtes Gefieder schützt ihn vor Stichen. Damit das empfindliche Auge nicht getroffen wird, ist die Augenhaut mit Schuppen besetzt.