Schwarzspecht
Dryocopus martius
Der in Altholzbeständen lebende Schwarzspecht ist etwa krähengroß und hat ein vorwiegend schwarzes Deckgefieder. Das Männchen besitzt einen auffallend roten Scheitel, der sich bis in den Nacken zieht. Beim Weibchen unterbricht lediglich ein roter Nackenfleck das schwarze Deckgefieder.
Die Art ist in Europa recht weit verbreitet und überall dort als Brutvogel anzutreffen, wo in Wäldern alte Bäume vorhanden sind, in die der Schwarzspecht seine Bruthöhle zimmern kann. Als Brut- und Schlafbäume kommen Bäume in Betracht, die bis zu 10 Meter astlos sind und mindestens einen Durchmesser von 40 cm haben.
Im Bereich der Altbuchen um den Hullerner See der GELSENWASSER AG hat der Schwarzspecht eine erfreulich hohe Siedlungsdichte. Bei jüngst durchgeführten Nistkastenkontrollen wurde in einem Buchen-Altholzbestand ein Nestbaum mit 6 Höhlen, die in verschiedenen Jahren angelegt wurden, entdeckt.
Der Schwarzspecht ist sehr standorttreu. Die Jungvögel siedeln sich im weiteren Umkreis an. In Nordeuropabeheimatete Schwarzspechte zeigen eine etwas größere Zugbereitschaft.
Die Hauptnahrung der Schwarzspechte stellen Larven und Puppen von Ameisen und Käfern dar. Daneben stehen Hautflügler, Spinnen und Schnecken auf dem Speiseplan.





Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Spechtartige - Piciformes