Natur pur

Mäusebussarde können in der Färbung ihres Deckgefieders sehr stark variieren. Von dunkelbraun bis fast weiß kommen alle möglichen Schattierungen vor. Mäusebussarde erreichen eine Spannweite von 1,30 Meter. Sie wiegen bei einer Gesamtlänge von gut 50 cm rund 1.000 g.
Im Norden Europas beheimatete Bussarde ziehen noch regelmäßig auf einer Nord-Süd-Achse. Gesteuert wird dieser Zug vom Nahrungsangebot und klimatischen Faktoren. In Süd-Europa angesiedelte Mäusebussarde sind Standvögel - sie ziehen nicht mehr. Als Lebensraum bevorzugt der Mäusebussard lichte Wälder, Bereiche der offenen Landschaft mit Feldgehölzen und üppigen Hecken.
Mit zwei Jahren wird der Mäusebussard geschlechtsreif. Seinen Horst, der aus Ästen und Reisig besteht, baut er oft in Stammnähe im Kronenbereich hoher Bäume. Eine ungestörte Jungenaufzucht führt dazu, dass der Horst über mehrere Jahre genutzt wird. Das Gelege, dass meistens aus drei Eiern besteht, wird hauptsächlich vom Weibchen für die Zeit von fünf Wochen bebrütet. Beide Eltern versorgen die Jungbussarde; wobei das Weibchen die vom Männchen herbeigeschaffte Nahrung am Horst zerteilt und den Jungen vorlegt. Im Alter von sechs Wochen verlassen die Jungbussarde den Horst; sie werden aber von den Eltern noch weiter versorgt. Die Nahrung besteht vorwiegend aus Mäusen, Ratten, Maulwürfen und Eidechsen.