Tier- und Pflanzendatenbank

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Natur pur

Grünfink

Carduelis chloris

In unserer Region ist der Grünfink noch als häufig anzusprechende Finkenart einzuschätzen; wobei die Sommerbeobachtungen gegenüber den Winterwahrnehmungen deutlich häufiger sind.

Er hat etwa die Größe eines Haussperlings. Auffällig ist der sehr kräftige konische Schnabel. Seine Schnabellänge entspricht etwa der Höhe des Schnabels an der Basis. Das Männchen trägt ein graugrünes Winterkleid mit gelb gesäumten Handschwingen und Schwanzfedern. Im Sommer ist das Deckgefieder leuchtender grün gefärbt und die Ränder der Schwungfedern wirken deutlicher gelb. Das Weibchen trägt ein graubraunes Gefieder, weniger gelb an den Rändern der Schwingen und fällt durch eine dunkle Streifung an Brust, Flanken und Bauch auf.

Der Grünfink besiedelt ganz Europa mit Teilen Nordafrikas und den westlichen Rand Asiens. Bei den Grünfinken gibt es Standvögel und Teilzieher, die sich auf den Weg in Richtung Südeuropa machen.

Als Lebensraum bevorzugt der Grünfink halboffene parkähnliche Landschaften mit Gebüschen, Baumgruppen und Hecken mit einer gewissen Bevorzugung immergrüner Gehölze als Brutplatz. Das Nest besteht aus feinen Reisern trockener Sträucher und Grashalmen. Für die Innenausstattung des Nestes wird feines Material wie Moose und Tierwolle eingesetzt. Das Vollgelege besteht aus vier bis fünf weißlich gefärbten Eiern mit braunen Flecken, die 12 bis 14 Tage vom Weibchen bebrütet werden. Während der Brutzeit wird das Weibchen vom Männchen gefüttert.

Als Nahrung kommen halbreife und reife Sämereien von Wildkräutern und Blatt- und Blütenknospen in Betracht. Die Küken bekommen insbesondere während der ersten Tage auch Insekten gereicht. Regional kommt es immer noch zum Sterben von Grünfinken; ausgelöst durch einzellige Geißeltierchen (Trichomonas gallinae), die sich insbesondere an unsauberen Futterstellen von einem Tier zum nächsten verbreiten.

Klasse

Vögel - Aves

Stamm

Chordatiere - Chordata

Unterstamm

Wirbeltiere - Vertebrata

Ordnung

Sperlingsvögel - Passeriformes