Weiterentwicklung

Unser Weg zur Klimaneutralität

Emissionen erfassen und vermeiden

Unsere Nachhaltigkeitsstrategie steht auf drei Säulen: Ökonomie, Ökologie und Soziales. Sie ergänzen sich und bilden zusammen die Grundlage für verantwortungsvolles, zukunftsorientiertes Wirtschaften. In diesem Rahmen starten wir nun den nächsten Entwicklungsschritt und gehen auf unserem konkreten Weg zur Klimaneutralität voran.

Bei Gelsenwasser gehen wir über die reine CO2-Betrachtung hinaus und erfassen alle klimarelevanten Gase (Kohlendioxid, Methan, Lachgas, F-Gase) nach dem international etablierten Standard Greenhouse Gas Protocol (GHGP). Nur so können wir wirklich klimaneutral werden.
Eine so genannte „bilanzielle Reduktion“ der eigenen Emissionen, um sich „klimaneutral“ zu stellen, z. B. durch Finanzierung von Ausgleichsprojekten, halten wir nicht für ausreichend. Uns kommt es auf die dauerhafte Vermeidung von Treibhausgasen beim eigenen Wirtschaften an! Kurzum: Alle relevanten Emissionen erfassen und physisch Emissionen vermeiden.

Das gilt derzeit

Derzeit bilanzieren wir die Emissionen für die GELSENWASSER AG, die GELSENWASSER Energienetze GmbH und die Erenja AG & Co. KG. Bis Ende 2024 bilden wir weitere 18 Beteiligungsgesellschaften (50 % +/- Beteiligungen) aus unserem Netzwerk vollständig ab.

Hoher Anspruch – dennoch erreichbar

Wir sind tatsächlich bereits einige Zeit auf diesem Pfad unterwegs. Zwei konkrete Beispiele für unser eigenes Wirtschaften nach Scope 1 GHG Protocol (direkte THG-Emissionen): Wir statten unsere Standorte mit PV-Anlagen (Ziel bis 2027 Stromertrag ca. 3.500 MWh/a) und effizienter Wärmetechnik aus und setzen modernste, KI-basierte Steuerungstechnik im Wasserwerksbereich (1,7 t CO2e/a) ein. 
Bei den von uns direkt verursachten Emissionen aus Strombezug und Netzverlust (Scope 2 GHG Protocol) sind wir ebenfalls auf dem Weg Richtung Klimaneutralität. Seit 2017 beziehen wir Ökostrom für alle Verbrauchsstellen der GELSENWASSER AG. Damit erzielen wir bereits heute 89 % weniger CO2-Ausstoß.

Für die Scopes 1+2 werden wir unsere THG-Emissionen bis 2035 auf 0 stellen.
 

Weitere indirekte Emissionen: die Null ist vor 2045 erreichbar  

Fossile Geschäftsmodelle in der Gesamtwirtschaft müssen so weiterentwickelt werden, dass wir die in Scope 3 erfassten indirekten Emissionen als Folge von Unternehmensaktivitäten, z. B. Erdgasvertrieb an Kund*innen, auf 0 senken. Wie kommen wir alle dort an und möglichst vor 2045?

Ganz konkret erfordert das: 

  • Erneuerbare Energien konsequent ausbauen, insbesondere Windkraft und PV. 
  • Grünen Wasserstoff produzieren und auch im Wärmemarkt stärker entwickeln. 
  • Technologieoffenheit bewahren, weil nicht alle Wärmekund*innen Wasserstoff verwenden werden können. Wärmepumpen sind wirtschaftliche Alternativen. Die Umrüstung muss maximal vorangetrieben werden.
  • Dezentrale Stromproduktion und Stromspeicher müssen weiterentwickelt werden, um das Verteilnetz zu entlasten. 
  • Wir nutzen aktiv digital-unterstützende und KI-basierte Lösungen. Konkret sind dies smarte Wasserzähler und KI-basierte Steuerung unserer Wasserwerke. 

Je besser wir diese Optionen umsetzen, desto schneller ist Klimaneutralität auf der Basis von Treibhausgasneutralität erreichbar. Wenn wir gut sind, auch schnell. Wenn wir sehr gut sind, auch schneller.

Was macht unser Team blau-grün so zuversichtlich? Noch nie haben wir so viele und vielfältige Innovationsvorschläge aus der Mannschaft erhalten, die wir derzeit umsetzen.
 

Fachliche Ansprechpartnerin

Edina Saric

Nachhaltigkeit & Forschung

Eure Ansprechpartner für Presse & Medien

Heidrun Becker

Leiterin Presse & Medien

André Ziegert

Presse & Medien