Tier- und Pflanzendatenbank

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Natur pur

Fischadler

Pandion haliaetus

Fischadler können während des Frühjahrs- und des Herbstzuges regelmäßig am Halterner und Hullerner Stausee beobachtet werden. Der weniger geübte Beobachter wird beim Anblick eines fliegenden Fischadlers spontan an eine Großmöwe erinnert. Diesen Eindruck vermitteln in erster Linie das Flugbild und die relativ schmalen, möwenähnlichen Flügel.
Beim Blick durch ein Fernglas wird aber sehr schnell der Greifvogelhabitus deutlich. Neben dem mächtigen Hakenschnabel werden die dunkelbraune bis schwarze Oberseite und das weiße Gesicht des Greifvogels sichtbar. Die Unterseite ist ebenfalls weiß mit braunen Flecken im Brustbereich. Sein leuchtend gelbes Auge ist bei guten Lichtverhältnissen selbst im Fluge sichtbar. Bei einer Länge von 55 cm wiegt er rund 1.500 Gramm und hat eine Flügelspannweite von 160 cm.
Fischadler brüten in der Nähe von größeren Binnengewässern in Wäldern, an steilen Felsküsten und in der offenen Landschaft. Die Anpassungsfähigkeit dieser Art geht soweit, dass in den neuen Bundesländern Fischadler heute sogar auf Telegrafenmasten brüten. Geschlechtsreif wird der Fischadler mit 3 Jahren. Sein mächtiges Nest besteht aus dickeren Ästen und Reisig. Drei Eier werden ca. 35 Tage fast ausschließlich vom Weibchen bebrütet. Die Jungadler verlassen nach 8 bis 9 Wochen den Horst.
Die Nahrung des Fischadlers besteht aus Fisch, den er stoßtauchend fängt. Um den in der Nähe der Wasseroberfläche schwimmenden Fisch sicher greifen zu können, kann der Fischadler die äußeren Zehen nach hinten klappen. Es ist vorgekommen, dass zu große Fische einen Adler mit in die Tiefe gezogen haben.

Fischadler  (Pandion haliaetus)Fischadler
Fischadler  (Pandion haliaetus)Fischadler im Flug
Fischadler  (Pandion haliaetus)Fischadler
Fischadler  (Pandion haliaetus)Fischadler mit Karpfen im Fang

Klasse

Vögel - Aves

Stamm

Chordatiere - Chordata

Unterstamm

Wirbeltiere - Vertebrata

Ordnung

Greifvögel - Falconiformes