Natur pur

Die Stechpalme – auch Hülse genannt – ist ein immergrüner Strauch oder Baum mit einer Höhe bis zu 10 m. Häufig findet man die Stechpalme als Unterbau lichter Laubwälder – mit einer gewissen Vorliebe für leicht basische Böden.
Auffällig an der Pflanze sind die glänzenden, lederartigen, ganzrandigen und auch dornig gezähnten Blätter. Beide Blattformen kommen nebeneinander vor. Die Stechpalme ist eine zweihäusige Pflanze, d. h. männliche und weibliche Blüten kommen auf zwei verschiedenen Pflanzen vor. Die Blüten sind klein und bei flüchtiger Betrachtung unscheinbar. Den Reiz, den die Blüten auf den beigefügten Abbildungen vermitteln, erfährt man erst bei einer Lupenbetrachtung. Die Stechpalme blüht in den Monaten Mai bis August. Leuchtend rot gefärbt sind im Monat Oktober ihre Früchte. Sie bilden vielen durchziehenden Vogelarten – insbesondere Drosseln – eine gute Nahrungsgrundlage. Der Verzehr der roten Beeren kann bei Menschen jedoch zu Vergiftungserscheinungen führen. Schon mehr als zwei gegessene Beeren können Probleme wie Erbrechen, Durchfall und Fieber auslösen. Auf der anderen Seite werden Inhaltsstoffe dieser Pflanze in der Medizin eingesetzt.