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Natur pur

Teichmuschel

Anodonta cygnea

Diese Muschel wird bis zu 20 cm lang und gräbt sich mit ihrem Fuß in den Schlammboden von stehenden oder langsam fließenden Gewässern. Wenn sich die beiden Schalenhälften nach einer Beunruhigung wieder langsam öffnen, erscheinen am Hinterende zwei Körperöffnungen. Eine wird benötigt, um Atemwasser einzusaugen, die andere gibt das Wasser sowie verdaute Nahrungsreste ab.

Die Fortpflanzung der Teichmuschel erscheint ziemlich umständlich. Zunächst werden etwa 200.000 bis 400.000 Eier ins Wasser entlassen. Auch die männlichen Geschlechtszellen gelangen dorthin. Mit dem Atemwasser werden die Geschlechtsprodukte wieder in die Muschel aufgenommen. Nach der Befruchtung entstehen Larven von etwa 0,25 mm Größe. Sie werden von der Mutter ins Wasser abgestoßen. Zur weiteren Entwicklung muss die Anodontalarve sich mit Häkchen an den Flossen von Fischen festheften, um dort zu schmarotzen. Erst danach entsteht die eigentliche Jungmuschel, die sich dann zu Boden fallen lässt.

Durch eine vorübergehende Pegelsenkung des Halterner Sees, einem Reservoir für die Trinkwassergewinnung bei GELSENWASSER, wurden sehr viele Teichmuscheln sichtbar.

Teichmuschel  (Anodonta cygnea)

Klasse

Muscheln - Bivalvia

Stamm

Weichtiere - Mollusca

Ordnung

Lamellenkiemer - Eulamellibranchiata