Zungen-Hahnenfuß
Ranunculus lingua
Im Wassereinzugsbereich der GELSENWASSER AG, z. B. an Tümpeln im Bereich der Mühlenbachaue ist noch der relativ seltene Zungen-Hahnenfuß zu finden. In der Roten Liste der vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten ist dieses Hahnenfußgewächs als gefährdet eingestuft. In anderen Bundesländern ist er vom Aussterben bedroht und für das Saarland gar als verschollen gemeldet. In der Bundesartenschutzverordnung wird er als besonders geschützt geführt.
Die Pflanze, die vorzugsweise in nährstoffreichen Altgewässern und auf schlammigen Böden in Überschwemmungsbereichen zu finden ist, erreicht eine Höhe von bis zu 1,50 m. Ihre Blätter sind grasähnlich, lanzettlich ausgeformt. Die für Hahnenfußgewächse recht großen Blüten sind glänzend gelb gefärbt und erreichen einen Durchmesser von bis zu 4 cm. Die Blütezeit liegt zwischen Mai und Juli. Der Zungen-Hahnenfuß ist giftig. Er enthält Protoanemonin, das – wenn es mit dem Saft der Pflanze auf die Haut gelangt – zu Rötungen und schweren Entzündungen führen kann. Gelangt es in den Körper, so sind Durchfall, Schwindelanfälle und Erbrechen die Folgeerscheinungen.
Klasse
Zweikeimblättrige Pflanzen - Dicotyledoneae
Abteilung
Samenpflanzen - Spermatophyta
Unterabteilung
Bedecktsamige Pflanzen - Angiospermae
Ordnung
Hahnenfußartige - Ranunculales