Schwalbenschwanz
Papilio machaon
Der Schwalbenschwanz ist eine von weltweit 500 Arten aus der Familie der Papilionidae. Er bewohnt die kleinbäuerliche Kulturlandschaft. Das Weibchen legt seine Eier in Gemüsegärten an Karotten- und Fenchelpflanzen einzeln ab. Die Futterpflanzen der Raupen sind Doldengewächse wie Wilde Möhre, Engelwurz oder Sumpf-Haarstrang, an denen die jungen Raupen schon nach einer Woche aus den Eiern schlüpfen. Einen Monat später sind sie bereits ausgewachsen. Danach verwandeln sie sich zur Puppe und zwar in eine so genannte Gürtelpuppe. Hierzu spinnt die Raupe zunächst ein kleines Polster und verankert darin ihr Hinterleibsende. Dann spinnt sie von dieser weichen Unterlage her ringförmig einen Faden, den sie zuletzt um die Mitte ihres Körpers schlingt. Die Zeit der Puppenruhe dauert bei den Sommerpuppen nur zwei Wochen, die überwinternden Puppen hingegen haben eine mehrmonatige Ruhephase, in der sie die ungünstige Jahreszeit überdauern. Erst im Mai oder Juni des nächsten Jahres schlüpfen die Falter und kehren zurück auf die Blüten, um Nektar zu saugen und wiederum Eier zu legen. Der jahrelang stark betriebene Einsatz von Herbiziden hat diese Art hier bei uns an den Rand des Aussterbens gebracht. In den extensiv genutzten Wassereinzugsbereichen von GELSENWASSER kann man diesen schönen Großfalter gelegentlich wieder beobachten.





Klasse
Insekten - Insecta
Stamm
Gliederfüßer - Arthropoda
Ordnung
Schmetterlinge - Lepidoptera
Unterordnung
Glossata