Tier- und Pflanzendatenbank

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Natur pur

Kammmolch

Triturus cristatus

Der Kammmolch wird 13 bis 15 cm lang. Seine Hautfläche wirkt körnig bis warzig. Die Oberfläche ist schwarzbraun gefärbt mit einer schwarzen Fleckung. Die Unterseite ist leuchtend gelb und trägt ebenfalls große schwarze Flecken. Das Männchen trägt während der Paarungszeit auf dem Rücken eine gezackte kammförmige Hautleiste.
Die Lebensräume dieser Schwanzlurchart liegen vorwiegend im Flach- und Hügelland. Den bevorzugten Biotoptyp stellen nicht zu flache, stark verkrautete Tümpel und Teiche dar. Sobald diese Lebensräume nach dem Winter wieder eisfrei geworden sind, verlässt der Kammmolch seine Überwinterungsplätze im extensiv genutzten Grünland, im nahegelegenen Wald oder unter Lesesteinen einer naturnahen Hecke und wandert noch winterschlafträge zu seinem Laichgewässer.
Das Paarungsspiel der Kammmolche ist hochinteressant. Das Männchen stellt sich mit stark verbogenem Körper vor das Weibchen. Heftige Schwanzbewegungen wedeln dem Weibchen Duftstoffe aus der Bauchdrüse des Männchens zu. So versucht das Männchen das Weibchen in Paarungsstimmung zu bringen. In der Zeit von April bis Mai legt das Weibchen mehrere hundert Eier einzeln ins Wasser. Nach 2 bis 3 Wochen schlüpfen die Larven. Nach weiteren 2 bis 3 Monaten ist die Entwicklung abgeschlossen. Nach der Eiablage bleiben die Alttiere noch eine Zeit im Gewässer, bis sie dann wieder ihre Landlebensräume aufsuchen. Die Entwicklung vom Ei bis zum ausgewachsenen Kammmolch ist auf der Bildanlage zu erkennen.

Kammmolch  (Triturus cristatus)Kammmolchlarve
Kammmolch  (Triturus cristatus)Kammmolchei
Kammmolch  (Triturus cristatus)Kammmolchmännchen
Kammmolch  (Triturus cristatus)Kammmolchweibchen
Kammmolch  (Triturus cristatus)Kammmolch-Entwicklungsstadien Bei dem Bild handelt es sich um eine Fotomontage. Das verpilzte Kammmolch-Ei stammt aus einem sauren Wassermit einem ph-Wert von unter 5.

Klasse

Lurche - Amphibia

Stamm

Chordatiere - Chordata

Unterstamm

Wirbeltiere - Vertebrata

Ordnung

Schwanzlurche - Urodela