Rauchschwalbe
Hirundo rustica
Mit Beginn des Frühlings treffen traditionsgemäß die Rauchschwalben wieder bei uns ein. Für viele Menschen gilt die Schwalbe bis heute als Glücksbringer, den sie an oder in ihren Häusern willkommen heißen. Trotz dieser positiven Einstellung des Menschen zu dieser Vogelart ist der Bestand der Rauchschwalben in den letzten Jahren stark zurückgegangen.
Die Rauchschwalbe baut ein halboffenes Nest, welches sie bevorzugt in Scheunen und Speichern menschlicher Wohnungen anlegt. Sie benötigt für den Bau lehmigen Boden, den sie zum Beispiel dem Randbereich von kleinen Pfützen oder unbefestigten Wegen entnimmt. Übertriebener Ordnungssinn, Bequemlichkeit und die Versiegelung von Wirtschaftswegen haben dazu geführt, dass Schwalben kaum noch Nistmaterial finden. Die mit dem gestiegenen Umweltbewusstsein entstandenen Gartenteiche füllen hier eine wichtige Lücke. In der Übergangszone vom Wasser zum angrenzenden Boden dieser Kleinstgewässer wird das Erdreich stark durchfeuchtet und bildet somit beste Baustoffgrundlage für das Schwalbennest. Der allgemeine Strukturwandel innerhalb der Landwirtschaft hat ebenfalls zum Rückgang dieser Art geführt.
Klasse
Vögel - Aves
Stamm
Chordatiere - Chordata
Unterstamm
Wirbeltiere - Vertebrata
Ordnung
Sperlingsvögel - Passeriformes