Unsere Wasserstoff-Wärmeinsel im Fokus

Seit Ende 2022 ist unsere Wasserstoff-Wärmeinsel in der Betriebsstelle Linnich (Kreis Düren) der GELSENWASSER Energienetze GmbH (GWN) in Betrieb. Das 130m lange Verteilnetz wird ausschließlich mit Wasserstoff betrieben: Damit werden und heizen damit Lager- und Werkstatthallen sowie das Bürogebäude beheizt. Das Wasserstoffnetz im kleinen Maßstab nutzt komplett die bestehende Gasinfrastruktur. Das unser Konzept funktioniert, davon überzeugte sich Prof. Gerald Linke, Vorstandsvorsitzender des Deutschen Vereins des Gas- und Wasserfaches (DVGW), vor Ort.  Unsere Kollegen Manuel Behlke und Dr. Arnt Baer erklärten die Pilotanlage. Und die drei nutzten die Gelegenheit, sich über die Entwicklungen wie die aktuelle Wasserstoffstrategie des Bundes auszutauschen.

Wasserstoff-Wärmeinsel in Linnich von GelsenwasserUnsere Kollegen Manuel Behlke und Dr. Arnt Baer erklärten Prof. Gerald Linke vom DVGW unsere Pilotanlage. (v. l.)

Unsere Erfahrungen kommen der ganzen Branche zugute

Die im Testbetrieb gewonnenen Erkenntnisse zu Arbeitsabläufen und Werkstoffen werden in die Gremienarbeit des DVGW einfließen. So kommen die gewonnenen Erfahrungen der gesamten Branche zugute. Damit wollen wir den Hochlauf von H2 beschleunigen – wenn er denn politisch entschieden ist. Auch dazu arbeiten wir mit dem DVGW zusammen und versuchen, mit Argumenten zu überzeugen. 
 

Prof. Dr. Gerald Linke

DVGW-Vorstandsvorsitzender

Pilotprojekte wie die Wasserstoff-Insel zeigen eindrucksvoll, dass sich bestehende Leitungssysteme problemlos an Wasserstoff anpassen lassen. Ist der Wasserstoff grün oder klimaneutral aus Erdgas gewonnen, können in Zukunft Millionen Heizungen CO2-frei über das vorhandene Erdgasnetz betrieben werden, und zwar schnell und vergleichsweise kostengünstig. Die Wasserstoff-Insel ist eine Blaupause für die Wärmewende.