Ministerin Neubaur bei der Eröffnung der wasserstoffinsel in Linnich

Heizen mit 100 % Wasserstoff:

Gelsenwasser-Projekt in Linnich ist in Betrieb

Ministerin Mona Neubaur betont die Bedeutung der Erneuerbaren Energien inklusive Wasserstoff für die Wärmeversorgung

Das erste Projekt im Rahmen der Wasserstoffstrategie bei Gelsenwasser ist gestartet – die Betriebsstelle in Linnich wird komplett über Wasserstoff im bisherigen Gasnetz beheizt.

Bei der offiziellen Inbetriebnahme am 12. Dezember 2022 informierte sich Mona Neubaur, Ministerin für Wirtschaft, Industrie, Klimaschutz und Energie des Landes NRW, gemeinsam mit der Linnicher Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker vor Ort über die Wasserstoff-Praxis.

Wirtschafts- und Klimaschutzministerin Mona Neubaur:

„Es ist wichtig, dass die Wärmeversorgung verstärkt aus Erneuerbaren Energien gedeckt wird. Neben Wärmepumpen, Windenergie, Photovoltaik und Tiefengeothermie kann auch grüner Wasserstoff in der Wärmeversorgung eine Perspektive in Richtung Klimaneutralität sein. Das Projekt in Linnich testet jetzt, wie dies im Konkreten gelingen kann. Bis 2045 sollten wir alle uns zur Verfügung stehenden Technologien nutzen, um die CO2-Emissionen vor Ort zu senken.“

Bürgermeisterin Marion Schunck-Zenker freut sich über den Beitrag in Linnich zur Praxistauglichkeit einer wasserstoffbasierten Wärmelösung:”Wir sind als Stadt froh, dass sich Gelsenwasser hier mit uns auf den Weg macht, um zu zeigen, dass Strukturwandel möglich ist und auch mit vergleichsweise kleinen Mitteln eine sehr gute Wirkung erzielt werden kann.”

Welche Bedeutung die Wärmeinsel in Linnich innerhalb der Wasserstoff-Strategie bei Gelsenwasser einnimmt, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Henning R. Deters: „Wasserstoff wird eine Rolle bei der Dekarbonisierung des Wärmemarkts spielen. Daher befassen wir uns intensiv damit. Wir machen Strategie immer ganz konkret, indem wir die Dinge selbst testen. Wir werden herausfinden, was es braucht, um 100 % H2 durch unsere Netze sicher zu den Menschen zu bringen“, so Deters. „Wir wollen dazu beitragen, die Wärmeversorgung der Zukunft sicher, klimaneutral und bezahlbar zu gestalten. Einer dieser Beiträge ist diese Wasserstoff-Wärmeinsel in Linnich.“

Wie funktioniert das Projekt?

Nach erfolgreicher H2-ready-Analyse von Netz und Anlagen wird nun für die Wärmeversorgung komplett das bestehende Gasnetz genutzt. Hinzu kommt die innovative Wasserstoff-Brennwerttechnik der Remeha GmbH aus Emsdetten. Das Gelsenwasser-Projektteam testet in den kommenden 12 Monaten insbesondere das Zusammenspiel zwischen Netz und Hausinstallation inklusive der Gasanlagen auf Funktionalität und Kompatibilität.

„Hier gewinnen wir Erkenntnisse darüber, wie gut die Gasverteilnetze für die klimaneutrale Zukunft geeignet sind“, erläutert Christian Creutzburg, Geschäftsführer der GELSENWASSER Energienetze GmbH.

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