Neues Gelsenwasser-Projektbüro in Hoyerswerda

Im Rahmen von Fachkonferenz zu Strukturwandelthemen

Startschuss für neues Projektbüro in Hoyerswerda

Die künftige Wasserversorgung der Lausitz ist ein Nadelöhr für die weitere Entwicklung der Region. Deshalb stand das Thema im Fokus der Fachkonferenz zu Strukturentwicklungsthemen, die die Gelsenwasser Entwicklungsgesellschaft Dresden mbH (GEDD) am 11. Oktober in Hoyerswerda veranstaltet hat. Die GEDD ist ein Tochterunternehmen der GELSENWASSER AG mit Hauptsitz in Gelsenkirchen im Ruhrgebiet, die seit 135 Jahren u. a. die Trinkwasserversorgung in einer ebenfalls vom Bergbau geprägten Region sicherstellt und sich seit Langem intensiv für den Schutz der Ressourcen einsetzt.
Die GEDD hat in Hoyerswerda (Landkreis Bautzen) eine neue Niederlassung gegründet und ist nun dauerhaft in der Region präsent.

Keine Strukturentwicklung ohne Wasser

Die Teilnehmenden der Fachtagung diskutierten die große Zukunftsaufgabe einer nachhaltigen, sicheren Versorgung der Bürgerinnen und Bürger und der Unternehmen mit Trinkwasser. Als Folge des Bergbaus und durch die klimawandelbedingte notwendige Veränderung im Umgang mit Wasserressourcen, bedarf es u.a. auch vernetzter Konzepte. Aufgabe ist es, einen sich selbst regulierenden Wasserhaushalt herzustellen und langfristig zu erhalten.
Jörg Mühlberg, Geschäftsführer der Sächsischen Strukturentwicklungsgesellschaft betonte: „Für die Strukturentwicklung ist der zukunftssichere Ausbau von Infrastrukturen, wie eine stabile Trinkwasserversorgung, von elementarer Bedeutung.“
Gelsenwasser steht dem Lausitzer Revier bei der Bewältigung dieser Herausforderungen als kompetente Ansprechpartnerin für alle Themen rund um nachhaltiges Wassermanagement zur Verfügung.

Kreislaufwirtschaft eröffnet neue Perspektiven

Die Lausitz bietet großes Potenzial, ein Zentrum des zirkulären Wirtschaftens zu werden. Es gilt wirtschaftliche und industrielle Prozesse neu zu denken, synergetische Verbindungen zu schaffen und Stoffkreisläufe zu schließen. Dies hilft, Emissionen zu vermindern und Ressourcen zu schonen und bietet zusätzlich Potenzial für neue Wertschöpfungsketten in der Region. Dies hat auch der Innovationsbeirat des sächsischen Ministerpräsidenten als eine der wichtigsten und chancenreichsten Entwicklungslinien in seinen Empfehlungen zur Strukturentwicklung („Mission Sachsen 2038“) adressiert.

Daran will Gelsenwasser gemeinsam mit regionalen Partnern konkret anknüpfen.
So ist eine Klärschlamm-Monoverbrennungsanlage gemeinsam mit dem Regionalen Abfallverband Oberlausitz – Niederschlesien (RAVON) am Standort der Thermischen Abfallbehandlungsanlage Lauta im Landkreis Bautzen geplant. Diese soll künftig sowohl eine Entsorgungssicherheit für Klärschlämme in der Region Ostsachsen schaffen, aber auch Potenzial für Phosphorrecycling bieten.

Dazu Gunda Röstel, Prokuristin der GELSENWASSER AG und Mitglied im Innovationsbeirat des Landes Sachsen: „Ich freue mich, dass mein Mutterunternehmen nicht nur redet, sondern direkt anpackt, ob im Rahmen der Klärschlammbehandlung, bei der Bewältigung wasserrelevanter Bergbaufolgen oder als mögliche Fachpartnerin bei Themen der Wasserversorgung.“

Die Fachkonferenz, bei der zahlreiche Vertreter*innen aus der Kommunal- und Landespolitik sowie aus Wirtschaft und Wissenschaft zusammenkamen, markiert für Gelsenwasser einen erfolgreichen Startschuss für weitere Projekte in der Lausitz.

Für weitere Fragen ist Corina Schäpe als Ansprechpartnerin unter der Mobilfunknummer 0170 707 1479 oder unter corina.schaepe (at) gelsenwasser.de erreichbar.

Hoyerswerda, 12. Oktober 2022