Wasserwerk-Assistenzsystem für mehr Energieeffizienz im Wasserwerk Haltern

Wasserwerk-Assistenzsystem

AsWa sorgt für mehr Energieeffizienz im Wasserwerk Haltern

KI-basierte Anwendung sorgt für mehr Nachhaltigkeit

Früher wurden unsere Hochbehälter in Herten und Scholven nachts mit Trinkwasser aus unserem Wasserwerk Haltern befüllt. Dafür wurde ein günstiger Nachtstromtarif genutzt. Mit der Energiewende ist das nicht mehr zielführend. 

Ökostrom wird „lastfern“ erzeugt: Es wird genau dann viel Strom produziert und ins Netz eingespeist, wenn es windig ist bzw. die Sonne scheint. Unabhängig davon, ob gerade irgendwo viel Strom benötigt wird. Die Diskrepanz von Erzeugung und Verbrauch führt zu stark schwankenden Strompreisen. Ein Effekt, der sich auch im Wasserwerksbetrieb bemerkbar macht. 

Mit Hilfe des neuen Wasserwerk-Assistenzsystems, kurz AsWa, können wir die Fahrweise des Wasserwerks an die Energiebeschaffung anpassen. Mit Hilfe der KI und gesammelter Daten wird erkannt, zu welchem Zeitpunkt die Behälter am preisgünstigsten befüllt werden können. Dementsprechend werden die Pumpen durch unsere Kollegen im Leitstand des Wasserwerks geschaltet. 

Wie genau das funktioniert, erklärt unser Kollege Marcel König im Video.
 

Stromverbrauch des Wasserwerks Haltern

Insgesamt braucht das Wasserwerk durchschnittlich 45 GWh pro Jahr. Allein die 16 Kreiselpumpen, die das Wasser im Wasserwerk Haltern ins Leitungsnetz fördern, brauchen jährlich etwa 34 GWh Strom. Sie benötigen etwa 70 % der gesamten verbrauchten Energie. Eine einzelne Netzpumpe hat eine Leistungsaufnahme von etwa 1 MW.

Die nachhaltigen Vorteile

  1. Wir optimieren die Stromkosten.
  2. Wir leisten einen Beitrag zur Netzstabilität.
  3. Wir erhöhen die Energieeffizienz.

Marcel König

Abteilung Wasserwerke

Die Betriebsmeister und Leitstandsfahrer haben ihre große Praxiserfahrung von Anfang an in das Projekt eingebracht.